BEERENSTRÄUCHER SCHNEIDEN

 

Schneiden sollte man die Beerensträucher am Besten nach der Ernte am Ende des Sommers. Wurde das versäumt besteht jetzt noch die allerletzte Möglichkeit zum Schnitt, solange die Sträucher noch nicht austreiben.

 

Je nach Art tragen Beerensträucher Früchte auf 1 bis 3 Jahre alten Trieben. Nach der Schnittpflege sollen die Sträucher daher 6 - 8 Triebe aufweisen,  die 1, 2 oder 3 Jahre alt sind. Neben dem Schneiden auf das Düngen, am besten mit nährstoffreichem Kompost, nicht vergessen.

 

Wie schneidet man die verschiedenen Beerensträucher?

 

Heidelbeeren

Heidelbeeren fruchten auf 2 - 4 jährigem Holz. Daher alte, verholzte, kahle Triebe nach 5 Jahren am Boden wegschneiden. Ist der Strauch zu dicht, dürfen auch aus der Mitte jüngere Triebe entfernt werden.

 

Stachelbeeren

Besonders gut tragen Stachelbeeren an einjährigen Trieben, die auf jüngeren (2-3 jährigen) Ästchen sitzen. Ältere Triebe, erkennbar an dunkler, rauer Rinde, werden bodennah gekappt.

 

Himbeeren

Alte, vergreiste Triebe werden bodennah abgeschnitten. Junge Zweige können bis zum Austrieb der Knospen eingekürzt werden. Man schneidet bis zum ersten größeren Austrieb zurück. Auf das Aufbinden nicht vergessen.

 

Brombeeren

Garten-Brombeeren werden ähnlich dem Wein stark beschnitten.  Man kann die oftmals überaus langen Triebe bereits im Herbst deutlich zurück schneiden. Im Frühjahr erfolgt dann der endgültige Schnitt. Die auf den starken Grundtrieben sitzenden Seitentriebe werden auf 2 - 3 Knospen zurück geschnitten.  

 

Schwarze Johannisbeeren

Zum Unterschied von roten Johannisbeeren tragen die "Schwarzen" hauptsächlich am 1-jährigen Holz. Daher alle Zweige die älter als 3 Jahre sind (erkennbar an dunkler Rinde) bodennah abschneiden.

 

Rote und weiße Johannisbeeren

Rote und weiße Johannisbeeren tragen die meisten Früchte an 2 - 3 jährigen Trieben. Daher alle Zweige die älter als 4 Jahre sind bodennah entfernen.

 

 

 

 

FRUCHTMUMIEN ENTFERNEN

 

WICHTIG, WICHTIG, WICHTIG

 

Vorbeugung gegen Monilia auch im Frühjahr

 

Unsere Obstbäume stehen knapp vor dem Austrieb neuer Blüten und Blätter. An manchem Obstbaum sind immer noch vergessenen Fruchtmumien sichtbar. Jetzt ist die letzte Gelegenheit diese zu entfernen, denn sind die Blätter einmal ausgetrieben, kann man sie kaum mehr erkennen. Um Krankheiten zu vorzubeugen, ist es ganz wichtig, diese verdorrten, kranken Früchte zu entfernen.

Die Fruchtmumien mit dem Restlaub entsorgen Sie im Hausmüll - nicht auf den Kompost!!!

 

K. Gutzinger, W. Steinwender

 

                             Foto: Internet

 

 

 

SAFRAN - CROCUS SATIVUS

 

Safran ist das teuerste Gewürz der Welt und zählt zu den Krokussen. Safran wächst im Prinzip überall, wo Wein und Weizen wachsen. Er liebt einen heißen Sommer, einen nebelreichen Herbst und einen schneereichen Winter. Safran ist reativ unempfindlich gegen Frost und übersteht Kälte bis zu minus 15° C.

Die violett blühende Pflanze entwickelt im Spätherbst, nach einer langen Sommerpause, ihre Blüte mit den begehrten drei Gewürzfälden. Erst im November und Dezember entwickelt sich der Großteil der Blätter, auch Safrangras genannt. Dieses bleibt den ganzen Winter über grün, auch bei extremer Kälte und Schneelage. Die Blätter dürfen nicht abgeschnitten werden.

Im Frühjahr - etwa Mitte bis Ende Mai - stirbt das Safrangras ab. der Safrankrokus zieht sich in die Knolle zurück und überdauert so den Sommer.

 

Anbau:

Der Boden sollte locker und wasserdurchlässig sein. Safran braucht nicht viel Wasser und er verträgt keine Staunässe. Die Safranknollen werden im August in einer Tiefe von 5 - 8 cm in die Erde eingesetzt. Der Pflanzabstand beträgt ca. 5 - 10 cm. Pflanzflächen immer unkrautfrei halten!

 

Ernte:

Safran wird Ende Oktober/Anfang November per Hand geerntet, aber nur bei sonnigem Wetter. Dafür werden die drei orange-roten Stempelfäden aus der Blüte gezupft. Danach sollen sie rasch getrocknet werden, am beste in einem Trockner bei 40° - 45° C in ca 12 min. oder bei Zimmertemperatur - dauert dann aber länger.

 

Lagerung:

Die getrockneten Fäden in einer sehr gut verschlossenen Dose in einem trockenen, dunklen Raum aufbewahren, ansonst verlieren sie Duft und Farbe.

 

Quelle: Saatanleitung Fa. Reinsaat