In unserem Artikel „Blüten und Stress“ wurde auf die übermäßige Blütenpracht der Obstbäume im heurigen Gartenjahr hingewiesen. Dieser Umstand hat in vielen Fällen zu einem enormen Fruchtbehang der Obstbäume geführt. Vielfach besteht die Gefahr, dass Äste abbrechen.
Bei Kernobst wie Äpfel und Birnen reduzieren die Bäume ihren übermäßigen Fruchtbehang selbst durch den sogenannten Juni-Obstfall, wobei die Bäume zwischen Ende Mai und Anfang Juli einen Teil ihrer Früchte abwerfen.
DI Walter Steinwender
Besonders schwachwüchsige Obstbäume, die in einer Wiese stehen benötigen zur besseren Nährstoffversorgung eine Baumscheibe. Eine offene Baumscheibe erhöht jedoch die Wasserverdunstung und damit die Austrocknungsgefahr. Abhilfe schafft Mulchen, was jedoch nicht immer in einen Naturgarten passt. Eine elegante Möglichkeit ist das Bepflanzen der Baumscheiben mit verschiedenen Kräutern. Kräuter brauchen weniger Nährstoffe als ein Rasen. Sie eignen daher ideal für die Bepflanzung von Baumscheiben wie die Seminarbäuerin Maria Maier bei ihren Veranstaltungen vermittelt.
Sommerschnitt bei Fruchtbäumen.
Der Sommer 2020 war in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnlicher. Auch die Witterung war anders als in den letzten Jahren. Erfreulicher Weise blieben
bisher lange Trockenperioden aus. Sollte es sich der heurige Sommer doch noch anders überlegen und uns eine längere niederschlagsarme Hitzeperiode bescheren, ist es gut, darauf vorbereitet zu
sein. Damit der Garten auch bei großer Trockenheit gut über die Runden kommt, hilft richtiges Bewässern.
Wer Flieder-Sträucher zur Formgebung, Verkleinerung oder zur Verjüngung schneiden möchte: nach der Blüte ist die ideale Zeit.
Flieder blüht am zweijährigen Holz. Wenn man auf die Blütenpracht im Jahr nach dem Schnitt nicht verzichten möchte, bietet sich der Schnitt nach der Blüte an.
Das Schneiden von Flieder ist recht unproblematisch und kann das ganze Jahr über erfolgen. Man riskiert dann allerdings einen Frühling mit nur wenigen Blüten
Im letzten Teil geht’s ins Finale
Terra Preta Kompost Herstellung
Es gibt drei Varianten:
Im dritten Teil widmen wir uns den Hauptbestandteil der Terra Preta, der Pflanzenkohle.
Warum ist sie so wichtig?
Die Pflanzenkohle ist kein Nährstoff, sondern aufgrund seiner immens großen Oberfläche ein optimaler Lebensraum für erwünschte Mikroorganismen und ein großer Wasserspeicher.
Im zweiten Teil schauen wir uns die Inhaltsstoffe und die Zusammensetzung dieser Erde genauer an.
Terra Preta (schwarze Erde) ist der Portugiesische
Name einer Bodenart, die erstaunliche Eigenschaften
haben soll.
Unsere ehemalige Obfrau und Schriftführerin Hannelore Pacher hat bei der Seminarbäuerin Maria Maier in St. Salvator die Veranstaltung „Mein gesunder Garten – im Einklang mit der Natur“ besucht.
Sie war so begeistert, dass sie ihre Eindrücke für uns zusammengefasst hat.
Es gab Tipps und Erfahrungsaustausch zu Themen wie:
Ich habe heuer erstmals meine Pflanzen im Hochbeet mit Effektiven Mikroorganismen gegossen und auch besprüht. Man konnte beinahe zusehen wie sie von Tag zu Tag größer und kräftiger wurden. Nach etwas mehr als drei Wochen war der erste Salatkopf zu ernten . Inzwischen gibt es auch noch Radieschen, Kresse und die ersten Frühlingszwiebel und Kohlrabi. Für mich ist die Verwendung von EM eine positive und auch Freude bringende Erfahrung.
Text und Fotos: Gertud Trauntschnig